„Familiäre Herausforderungen sowie fast 30 Jahre Unternehmensaufbau und -Leitung haben mich an Grenzen gebracht.“ So oder so ähnlich habe ich oft erklärt, wie ich vor Jahren zur Positiven Psychologie gekommen bin. Inzwischen sehe ich das etwas differenzierter: Meine eigenen Ansprüche und die fehlenden Strategien, gut mit mir umzugehen, waren Ursache für eine persönliche Krise und Erschöpfung, weniger das Außen. Denn dieses Außen habe ich ja weitgehend mitgestaltet.
Der Kontakt zur Positiven Psychologie kam dann jedenfalls zum passenden Zeitpunkt über die Lektüre eines Buchs von Daniela Blickhan. Aus dem ursprünglichen Plan, ein paar „Anwender-Seminare“ am Inntal Institut in Bad Aibling zu belegen und mir damit etwas Gutes zu tun, wurde eine mehrjährige Coaching-Ausbildung.
Das lag vor allem daran, dass die Positive Psychologie bei mir mitten ins Herz getroffen hat: Die Beschäftigung mit Emotionen und Stärken, mit Flow und Motivation, Werten und Lebenssinn, Selbstmitgefühl, Resilienz und all dem, was ein Leben „gut“ und den Einzelnen stark und widerstandsfähig macht, empfinde ich als spannend und belebend. Es sind genau die Themen, die mich seit meiner Jugend umtreiben!
Die Begleitung von Menschen war immer das, was mich – neben der Malerei – von allem Tun & Sein am meisten erfüllt und angetrieben hat – als junge Frau und Studentin in der Arbeit mit körperbehinderten Menschen, später dann als Mutter und Pflegemutter, als ehrenamtliche Hospizbegleiterin und natürlich als Unternehmerin im Kontakt & Austausch mit Mitarbeitern und Kunden. Und so ist es bis heute.
Ich bin dankbar und glücklich, dass ich noch so viel dazu lernen darf: durch die Begegnung und den Weg mit meinen Coaching Klienten und Klientinnen, ihr Vertrauen und die ganz individuellen Themen und Fragestellungen, an denen ich mitwachse. Dankbar bin ich außerdem für die fundierte Coaching-Ausbildung am Inntal Institut, die verschiedene Richtungen und theoretischen Ansätze miteinander verbindet – allen voran die Wissenschaft der Positiven Psychologie - sowie das Systemisches Arbeiten und das Neurolinguistische Programmieren (NLP), das mich sehr fasziniert, weil hier Körper und Sinne so stark einbezogen werden. In meiner Arbeit als Coach fließt all das zusammen.
Das Wichtigste dabei: Vertrauen. Zuversicht. Hoffnung. Das Wissen, dass jeder Mensch über eine Vielzahl persönlicher Stärken und Ressourcen verfügt und im Innersten weiß, wo`s hingehen kann und soll. Den Raum dafür zu öffnen, die Perspektive zu weiten und die persönlichen Potentiale auszuloten – das ist mir im Coaching zu einem großen Anliegen geworden: „Werde, wer du bist“ …